giro di duggi des sv-marienstein, 09.10.2022

Nachdem immer wieder was dazwischen gekommen war, sollte es heuer endlich mit der Teilnahme beim Giro Di Duggi klappen.

Zum Gedenken an einen vor einigen Jahren verstorbenen Vereinskameraden laden die  Mitglieder des SV Marienstein seit Längerem zu einer gemeinsamen Fahrt auf Duggi’s Lieblingsrunde ein. Erstmalig auch mit einer Gravel-Runde, was natürlich genau nach meinem Gusto war.

Der Sonnerschein täuschte und so war es mit dem andauernden Ostwind zeitweise doch ganz schön kühl auf der Anfahrt von Kösching aus. Durch den Rückenwind lag ich besser in der Zeit als erwartet und baute daher noch einen kleinen Umweg ein, um nicht beim Start verschwitzt rumstehen und frieren zu müssen. So kam ich gerade noch rechtzeitig zum Ende der Ansprache und der Gedenkminute für den verstorbenen Namensgeber der Veranstaltung.

Bei der Aufstellung konnte ich von hinten keine Gravel-Gruppe ausmachen und fuhr daher in der Hektik des Starts mit dem Tross zusammen bergan in Richtung Harthof in der Vermutung, dass es dann auf den abgespeicherten Track gehen sollte.

Das sollte sich bald als Trugschluss herausstellen, da wohl die wenigen Starter für die Gravelstrecke schon vor dem Berg links weggefahren sein mussten. Also beim nächsten Mal streng nach dem Track fahren und nicht dem Gruppenzwang erliegen!

Egal, dann halt mit den dicken Reifen auf der Straße weiter ohne Route auf dem Navi. Nachdem die ersten gleich gefühlt mit dem Messer zwischen den Zähnen losgezogen und Fahrer/innen hinter mir noch nicht nachkamen, versuchte ich an einem Fahrer vor mir dranzubleiben, um auf der richtigen Strecken zu sein. War rückwirkend betrachtet wohl die 44km-Version.

Die Route führte über Schernfeld hinunter nach Dollnstein weiter im Tal in Richtung Wellheim. Den Verkehr hier empfand ich als ziemlich unangenehm und als dann mein Navi parallel zur Straße die Gravelstrecke anzeigte, zweigte ich auf diese ab und fuhr den Rest der Strecke entgegen der ursprünglichen Richtung zurück. Über Aicha ging es dann endlich wieder offroad nach Ochsenfeld hoch und auf Höhe vom Eichstätter Bahnhof kam ich dann wieder auf die Rennradstrecke zurück.

Im Ziel gab es anschließend noch Freigetränke und eine Plakette mit dem Veranstaltungslogo. Da es mich dann bald ein wenig fröstelte, machte ich mich im Gegenwind nach Hause über Adelschlag und Eitensheim. Am Ende hatte ich so noch die 100km-Marke geknackt.

 

Fazit: Eine tolle und emotionale Veranstaltung vom SV Marienstein. Ich meine etwas von um die 120 Teilnehmer-/Innen gehört zu haben, einen großen Teil davon trug augenscheinlich das Team vom VfB Kipfenberg dazu bei. Für mein Empfinden leider schade, dass es die meisten auf der Straße sehr leistungsbezogen angingen und so auf der Strecke kaum Möglichkeit bestand ins Gespräch zu kommen. 2023 versuche ich wieder dabei zu sein und lasse mich dann nicht mehr vom Sog der Rennradler mitziehen oder komme auch gleich mit Straßenreifen…

Text: M. Pfeiff